Jeu de pierres à aiguiser humides (grain 1000/6000)

Ein Nassschleifstein ist die präziseste Methode, um Küchenmesser wirklich nachzuschärfen. Er formt die Schneidkante neu, korrigiert kleine Ausbrüche und stellt die Schärfe vollständig wieder her, wenn das Messer nicht mehr sauber greift und Lebensmittel eher gedrückt als geschnitten werden. Nutzen Sie ihn gezielt, nicht als Routine. Im normalen Haushaltsgebrauch reicht das je nach Nutzung meist alle paar Wochen bis wenige Monate.

Überblick: Aufbau einer scharfen Schneide

• Primärfase
  Die Hauptgeometrie der Klinge. Sie bestimmt Stabilität und Schneidverhalten.
• Sekundärfase
  Der eigentliche Schleifwinkel, der auf dem Stein bearbeitet wird.
• Schneidkante
  Der Punkt, an dem beide Seiten exakt aufeinandertreffen.

Ziel ist eine saubere Schneidkante ohne unnötigen Materialabtrag.

Kurzstart

• Stein wässern, Messer reinigen.
• Winkel konstant halten, ca. 15 Grad pro Seite.
• Bis ein Grat entsteht, dann Seite wechseln.
• Zum Schluss mit wenig Druck entgraten und verfeinern.

Vorbereitung

• Reinigen Sie die Klinge vor dem Schärfen gründlich.
• Legen Sie den Nassschleifstein vollständig ins Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Je nach Stein dauert dies etwa 10 bis 15 Minuten.
• Platzieren Sie den Stein rutschfest auf einem feuchten Tuch oder einer Gummimatte.
• Arbeiten Sie immer mit ausreichend Wasser auf der Oberfläche. Der Stein darf während des Schärfens nicht trocken laufen.

Richtiger Schleifwinkel

Halten Sie das Messer so, dass es etwa 15 Grad pro Seite zum Stein geneigt ist. Dieser Winkel bietet MISAKI Küchenmessern einen sehr guten Kompromiss aus Schärfe und Stabilität.

Schritt für Schritt am Stein

1. Wässern Sie den Stein, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Starten Sie mit der gröberen Seite (blau, 1000 Körnung).
2. Halten Sie das Messer sicher in Ihrer führenden Hand. Fixieren Sie die Klinge mit dem Daumen, damit sie ruhig geführt wird.
3. Positionieren Sie die Klinge im richtigen Winkel. Als Orientierung liegt das Messer leicht schräg zur Mittellinie des Steins, die Schneide ist etwa 15 Grad zum Stein geneigt.
4. Halten Sie den Winkel und führen Sie die Klinge in gleichmässigen Zügen. Starten Sie an der Spitze und arbeiten Sie kontrolliert.
5. Prüfen Sie den Grat. Fühlen Sie vorsichtig quer zur Schneide, niemals entlang der Schneide.
6. Arbeiten Sie abschnittsweise weiter, bis der Grat entlang der gesamten Schneide spürbar ist.
7. Wechseln Sie die Seite und wiederholen Sie den Ablauf, bis auch auf der zweiten Seite ein gleichmässiger Grat entsteht.
8. Entgraten Sie mit sehr leichtem Druck und ruhigen Zügen. Kontrollieren Sie den Fortschritt regelmässig.
9. Für den Feinschliff wechseln Sie auf die feinere Seite (weiss, 6000 Körnung) und wiederholen Sie die Schritte in ruhigem Tempo mit deutlich weniger Druck.

Häufigkeit der Anwendung

Verwenden Sie den Nassschleifstein nur bei nachlassender Schärfe, wenn das Messer nicht mehr sauber schneidet und mehr Druck benötigt, oder wenn das Abziehleder nur noch kurzfristig hilft. Im normalen Haushaltsgebrauch reicht das meist alle paar Wochen bis wenige Monate, je nach Nutzung, Schneidunterlage und Pflege.

Wichtige Hinweise

• Halten Sie den Winkel konstant, das ist wichtiger als Tempo.
• Arbeiten Sie mit moderatem Druck für den Grundschliff und mit sehr leichtem Druck für den Feinschliff.
• Prüfen Sie den Grat regelmässig, damit Sie nicht unnötig Material abtragen.
• Sicherheit geht vor Schärfe. Arbeiten Sie ruhig und ohne ruckartige Bewegungen.

Reinigung

• Spülen Sie den Schleifstein nach der Nutzung gründlich ab, um Schleifschlamm zu entfernen.
• Lassen Sie den Stein vollständig an der Luft trocknen, bevor Sie ihn verstauen.
• Reinigen Sie das Messer nach dem Schärfen und trocknen Sie es sofort ab.

Fazit

Der Nassschleifstein ist kein Werkzeug für Eile, sondern für Präzision. Wer sich Zeit nimmt und sauber arbeitet, erhält eine Schärfe, die lange hält und das Messer schont.

Masse